Navigation |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sex
Petting und Sex
Alles, was mit Zärtlichkeit und Sexualität zu tun hat, aber nicht Geschlechtsverkehr ist, nennt man auch Petting. Dazu gehören sehr viele verschiedene Verhaltensweisen. Du findest sie unten aufgelistet und erklärt. Wichtig ist, dass du vorab Folgendes weißt:
Unsere christliche Kultur war lange Zeit ziemlich lustfeindlich. Sex galt nur dann als anständig, wenn zwei Leute verheiratet waren und Kinder haben wollten. Sex aus reiner Lust, ausserhalb der Ehe oder zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen war verpönt, ja sogar sündiges Teufelswerk. Ebenso waren viele Körperregionen und sexuelle Praktiken, die nicht mit der Fortpflanzung zu tun hatten, mit einem Tabu belegt. Heute wollen gewisse Medien uns zwar glauben machen, dass es bezüglich Sexualität keine Tabus mehr gibt , aber viele Hemmungen und Tabus übertragen sich von Generation zu Generation und finden sich auch bei uns. Wenn du Lust hast, etwas zu tun, dann frag deinen Partner. Wenn auch er einverstanden ist, dann probier es aus. Tabu ist nur, was jemand von euch nicht will
Der Zungenkuss ist für viele Jugendliche das erste erotische Erlebnis und oft der Anfang einer sexuellen Beziehung. Vielleicht fragst du dich, was ein Zungenkuss genau ist und was du dabei machen musst. Auch hier gilt: Es gibt kein Rezept für einen gelungenen Zungenkuss. Wenn du jemanden sehr magst, kann fast nichts schiefgehen. Eure Lippen treffen sich, öffnen sich ein wenig, du wagst dich mit deiner Zungenspitze vor, spürst die weichen Lippen der Partnerin, dann ihre Zungenspitze, die dir entgegenkommt, vielleicht fühlst du die Kanten ihrer Zähne. Jetzt beginnt ein zärtliches Spiel der beiden Zungen. Lass deiner Fantasie freien Lauf und versuche zu spüren, was dem Partner gefällt und was dir selbst Spass macht.
Das Küssen führt oft - aber nicht immer - zu weiteren Berührungen. Du lässt deine Hände über den Körper deines Partners wandern, gleitest vielleicht unter die Kleider. Achte darauf, dass du nicht zu schnell bist. Ein Griff zwischen die Beine zum falschen Zeitpunkt kann alles kaputt machen. Wenn der Ort stimmt und dir wohl ist in deiner Haut, geht ihr vielleicht weiter. Ihr zieht euch aus und berührt euch am ganzen Körper, wenn ihr Lust dazu habt, auch an den Geschlechtsorganen. Dabei ist es wichtig, dass ihr einander sagt, wenn etwas nicht gut tut. Und es ist natürlich eine Hilfe, wenn du weisst, welche Berührungen Mädchen oder Jungs in der Regel mögen. [siehe auch: Geschlechtsorgane, Selbstbefriedigung
Oralsex
Der Mund ist sehr sinnlich und spielt beim Sex eine grosse Rolle. Wahrscheinlich hat das damit zu tun, dass wir die ersten lustvollen Erfahrungen in unserem Leben mit dem Mund machen, nämlich indem wir an den Brüsten der Mutter saugen und uns so ernähren. Ihr könnt viel Spass dabei haben, wenn ihr eure Körper küsst und leckt. Verschiedene Körperstellen sind besonders reizbar, z.B. der Hals, die Achselhöhle, die Brustwarzen, der Bauch, die Innenseiten der Oberschenkel, der Po, der After und die Füsse. Sogar zärtliches Beissen kann sehr sexy sein. Wenn du an der Haut deines Partners stark saugst, entsteht ein dunkelroter Fleck (auch: Knutschfleck, Sauger). Das ist ein kleiner Bluterguss, der harmlos ist, aber ziemlich lange zu sehen ist und verräterisch sein kann. - Von oralem Sex spricht man erst, wenn die Geschlechtsorgane mit dem Mund berührt und gereizt werden.
Fellatio (auch: einen blasen oder lutschen) nennt man das Reizen des Penis mit dem Mund. Dabei wird der Penis, vor allem die Eichel, mit der Zunge gereizt oder ganz in den Mund genommen. Cunnilingus nennt man das Reizen der Klitoris mit dem Mund. Dabei wird die Klitoris und ihre Umgebung mit den Lippen und der Zunge gereizt. Wenn du auf diese Art an deinen Genitalien berührt wirst, kann das für dich ganz besonders schön sein und du kannst zum Orgasmus kommen. Vielleicht hast du aber auch Hemmungen, weil du denkst, dass du vielleicht nicht gut riechen könntest. Wenn du dich aber normal wäschst, hast du nichts zu befürchten. Zudem sind die Körpergerüche menschlich und können sogar aufreizend sein. Es kann sein, dass du Spass daran hast, den Penis deines Freundes in den Mund zu nehmen oder die Klitoris deiner Freundin zu lecken. Vielleicht hast du aber auch keine Lust dazu. Lass dich nicht unter Druck setzen; es muss nicht sein, auch wenn viel davon geredet wird und diese Praktiken in Sexmagazinen und –filmen sehr häufig dargestellt sind.
Beim Geschlechtsverkehr (auch: miteinander schlafen, bumsen, ficken usw.) führt der Junge seinen steifen Penis in die Scheide des Mädchens ein. Wenn ihr miteinander kuschelt, schmust und Petting macht, seid ihr meist sehr erregt. Eure Geschlechtsorgane verändern sich, der Penis wird steif und die Scheide feucht und glitschig, ausserdem vergrössert sich die Klitoris. Jetzt ist im Grunde alles vorbereitet für den Geschlechtsverkehr. Der Penis kann eindringen, wenn er genügend steif ist, und das Eindringen wird erleichtert, weil die Scheide glitschig ist. Beim Einführen des Penis kannst du deinem Freund vielleicht mit der Hand etwas helfen, denn du kennst ja deinen Körper besser als er. Nachdem der Penis eingedrungen ist, bewegt ihr euch fast automatisch im gleichen Rhythmus vor und zurück. Dabei gehts nicht ums Tempo, sondern darum, eure Bewegungen den Gefühlen und der Erregung anzupassen, mal langsam und genüsslich, mal schnell und leidenschaftlich. Der Penis wird durch die Scheidenwände und -muskulatur gerieben und gereizt, die Scheide wird durch den Penis massiert und gereizt. Die Klitoris wird nicht in allen Stellungen direkt gereizt. Sie liegt ein wenig vom Scheideneingang weg und tritt mit steigender Erregung noch weiter zurück. Als Junge kannst du deiner Freundin das Zusammensein schöner machen, wenn du ihre Klitoris und die Gegend darum herum vor oder während dem Geschlechtsverkehr mit den Fingern streichelst. Oder als Mädchen kannst du das auch selber machen, wenn die Stellung es zulässt.
Die gewöhnlichste Stellung beim Geschlechtsverkehr ist die so genannte Missionarsstellung. Die Frau liegt mit leicht gespreizten Beinen auf dem Rücken, der Mann legt sich auf sie. Diese Stellung hat den Vorteil, dass sich das Paar ansehen und küssen kann. Eine andere Stellung ist die Reitlage. Dabei liegt der Mann auf dem Rücken, die Frau setzt sich so auf ihn, dass sie ihn ansehen kann, und übernimmt die aktive Rolle. Natürlich gibt es eine Unmenge weiterer Stellungen.
Wenn ein Mann mit dem Penis in den After einer Frau oder eines Mannes eindringt, spricht man von Analverkehr oder Analsex. Das galt unter Heterosexuellen lange Zeit als besonderes Tabu. Deshalb gilt auch hier: Nur wenn beide es wollen! Beim Eindringen mit dem Penis, beim Spielen mit Gegenständen, den Fingern und den Händen muss man vorsichtig sein und genügend Gleitcreme benützen. Der After und das Darmende sind empfindlich und können einreissen. Im Darm kann es sogar zu ernsten Blutungen kommen. Im Darm und rund um den After befinden sich Bakterien, die nicht in die Scheide eingeschleppt werden sollten. Deshalb: nach dem Analsex nicht gleich weiterfahren, sondern zuerst Penis, Finger oder Gegenstände waschen und das Kondom wechseln.
Selbstbefriedigung
Du kannst dir selber sexuelle Lust bereiten, indem du deinen Penis oder deine Klitoris streichelst und reibst. Das nennt man Selbstbefriedigung oder Onanieren. Das machen sehr viele Menschen. Erstens ist es praktisch, denn du brauchst keinen anderen Menschen dazu und auch sonst nichts, was du nicht schon bei dir hast. Zweitens kennt niemand deinen Körper so gut wie du. Du kannst dich genau so zum Höhepunkt bringen, wie es für dich am schönsten ist. Dabei kannst du die Geschwindigkeit und die Stärke der Berührungen deinen Fantasien und deinen Empfindungen anpassen. Deshalb befriedigen sich viele Menschen selbst, und zwar auch dann noch, wenn sie mit einem Partner ein Sexleben haben.
So nennt man den sexuellen Höhepunkt. Jeder Mensch erlebt ihn anders. Du fühlst vielleicht ein unbeschreibliches Kitzeln und Brennen im Penis oder in der Vulva, das so schön ist, dass du es kaum aushalten kannst. Ein Ziehen und Zucken geht durch deinen Körper, deine Muskeln spannen sich und eine wohlige Wärme breitet sich aus, besonders im Bereich der Oberschenkel, des Beckens, des Bauchs und des ganzen Körpers. Bei geschlechtsreifen Jungs spritzt die Samenflüssigkeit in mehreren Stössen aus dem Penis, bei Mädchen beginnt die Scheide heftig zu zucken. Jeder Orgasmus ist anders, der eine ist vielleicht eher flach und langweilig oder gelingt gar nicht, ein anderer ist so intensiv, dass es dich fast umhaut.
Kurz: Es geht darum, mit der Hand am steifen Penis das zu machen, was beim Geschlechtsverkehr in der Scheide mit ihm passiert, d.h. er wird umfasst und durch Hin-und-Her-Bewegungen gereizt (auch: wixen, rubbeln usw.). Manche Jungs fassen dabei den Penis unten an, andere oben, manche brauchen nur einige Finger, andere die ganze Faust, manche drücken fest, andere locker, manche benetzen die Eichel mit Spucke usw. Es gibt sehr viele verschiedene Methoden. Entsprechend vielfältig sind auch die zusätzlichen Berührungen und Raffinessen: manche streicheln sich gern den Bauch dazu, vielleicht auch die Brustwarzen, die Innenseiten der Oberschenkel, die Hoden, den Po oder den After. Alle diese Körperregionen sind empfindlich und können Lust vermitteln, natürlich auch beim Sex zu zweit.
Auch da gibts kein Rezept, die Technik unterscheidet sich von Mädchen zu Mädchen. Viele berühren oder reiben mit den Fingern sanft den Bereich zwischen den kleinen Schamlippen, besonders die Klitoris und die Gegend darum herum. Dabei vergrössert sich die Klitoris und die Scheide wird innen und am Eingang ganz glitschig, weil mehr Scheidenflüssigkeit abgesondert wird. Zusätzliche Berührungen am ganzen Körper können das Onanieren verschönern. Bestimmt findest du selbst die Stellen, wo für dich Berührungen am schönsten sind. Einige heisse Zonen sind: Bauch, Bauchnabel, Brüste, Po, After, Gesicht, Mund... Lass deinen Fantasien freien Lauf. Dein Körper gehört dir, nichts ist tabu. Wenn du mit Gegenständen (Vibrator, länglichen Dingen usw.) spielst, solltest du darauf achten, dass sie sauber sind und dass du dich nicht verletzten kannst.
Auch das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Wichtig ist: du kannst es nicht zu viel tun, aber auch nicht zu wenig. Manchmal hast du vielleicht mehrmals am Tag Lust dazu. Das ist nichts Aussergewöhnliches. Viele Männer haben zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten einen Ständer, manchmal sogar auch dann, wenn sie gar nicht an Sex denken. Manchmal kann das ganz schön peinlich sein. Oder Frauen werden beim blossen Gedanken feucht... In andern Zeiten - zum Beispiel bei Stress oder Kummer - haben viele Menschen alles andere im Kopf als Sex und gar keine Lust auf Selbstbefriedigung. In solchen Stimmungen haben Männer manchmal Mühe, einen hochzukriegen, selbst wenn sie wollten und bei Frauen bleibt die Klitoris unempfindlich. Auch das ist normal.
|
|
|
|
|
|
|
Heute waren schon 10 Besucher (10 Hits) hier! |
|
|
|
|
|
|
|